Steffen Schröder

Das duale Studium: der Turbo für den Karrierestart

Steffen Schröder arbeitet heute im Vertrieb eines Autohauses. Die Weichen für seine Karriere stellte er im Sommer 2014, als er sich nach bestandenem Abitur für ein duales Studium an der Berufsakademie Hamburg einschrieb. Die Ausbildung dauerte drei Jahre und umfasste neben dem praktischen Teil, den er im Volkswagen-Autohaus als KFZ-Mechatroniker absolvierte, das betriebswirtschaftliche Studium. Aus seiner Abiturklasse entschied er sich als einziger für eine handwerkliche Ausbildung.

Doch neben seiner Leidenschaft für Autos wusste Steffen auch ganz genau, welche Karrieremöglichkeiten das Handwerk bietet. Schließlich leiten seine Eltern gemeinsam bereits seit vielen Jahren erfolgreich ein Autohaus. Genau wie Steffen ist sein Vater ebenfalls gelernter KFZ-Mechatroniker. Und Steffen war ehrgeizig: in Hamburg beendete er seine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker als Landesbester und qualifizierte sich damit zur Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb. Hier belegte er deutschlandweit den 3. Platz. Auch bei seinem Studienabschluss an der Berufsakademie fiel er besondere Leistungen auf und erhielt als einer der drei Jahrgangsbesten den begehrten Preis für herausragende Leistungen, der alljährlich von der Lewien-Stiftung ausgelobt wird. Da er mit seinem Studium bereits zwei der geforderten vier Teile einer Meisterprüfung erworben hatte, entschied sich Steffen, zusätzlich in einem Abendlehrgang den Meistertitel zu erwerben.

„Ich wollte nach dem Abitur studieren, aber ein reines Studium war mir zu theoretisch“, konstatiert Steffen heute, „daher war ich froh, von dem Studium an der Berufsakademie Hamburg zu erfahren.“ Als er von der Geschäftsleitung der Berufsakademie auf das Stipendium der Lewien-Stiftung aufmerksam gemacht wurde, reichte Steffen sofort seine Bewerbungsunterlagen ein. Dass er als ehrenamtlicher Segelfluglehrer soziales Engagement nachweisen konnte, kam ihm dabei zugute. Denn neben den erbrachten Leistungen und dem Förderbedarf erfüllte Steffen damit alle Bewerbungskriterien.

„Das dreijährige Studium war eine anstrengende Zeit. Zusätzlich zu den 14-tägigen Wochenend-Kursen gab es noch die zweiwöchigen Vollzeitblöcke, für die man vom Betrieb freigestellt wurde. Da musste man natürlich viel Freizeit opfern. Ich würde es trotzdem immer wieder machen. Und das Stipendium war eine tolle Geste und Ausdruck von Anerkennung. Ich würde mich immer wieder für ein Stipendium bewerben!“